Die Brücke bleibt auch für PKW dicht. Das ergab sich aus der Untersuchung die seit Anfang Dezember 2021 für eine Vollsperrung der A45 bei Lüdenscheid sorgte. Jetzt ist klar, die Brücke ist zu marode um sie zu sanieren.
Laut der Autobahn GmbH laufen die Vorbereitungen für den Ersatzneubau auf Hochtouren. Dennoch soll Medienberichten zufolge das ganze etwa fünf Jahre dauern.
„Wir hoffen, dass die neue Brücke in fünf Jahren steht“, so Sauerwein-Braksiek gegenüber dem ADAC
Auto- und Lkw-Fahrer im Fernverkehr werden gebeten, die Stelle weiträumig zu umfahren. Das bedeutet in Richtung Süden ab dem Westhofener Kreuz über die A1 und über die A3. In Richtung Norden kann der Fernverkehr schon ab Frankfurt auf die A3 ausweichen, der Verkehr aus dem Siegerland kann über das Kreuz Olpe-Süd über die A4 auf die A3 bei Köln gelangen.
Wer die Möglichkeit hat, sollte der Sperrung noch weiter ausweichen und über die A7 und die A44 fahren. Die Verantwortlichen wollen versuchen, die Umleitung des Verkehrs noch weiter zu optimieren.
Aus Dortmund kommend in Richtung Siegerland ist ab dem Westhofener Kreuz die A1 dann die A44 Richtung Kassel und ab Erwitte dann die B55 eine Empfehlung. Am Kreuz Olpe kommt man dann wieder auf die A45.
„Der Worst Case ist eingetreten. Jetzt dürfen nicht einmal mehr Autos über die Brücke fahren. Die A 45 ist damit für viele Jahre komplett durchtrennt. Es gibt keine nahe Alternativroute für den Fernverkehr“, sagt ADAC Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold. „Es ist zu befürchten, dass Auto- und Lkw-Fahrer sich auf den ohnehin stark belasteten Autobahnen A1, A3, A4 und A46 in den kommenden Jahren auf noch mehr Staus einstellen müssen.“ so der ADAC
Damit dürfte klar sein, das die West – Süd Route für mehrere Jahre durchtrennt ist und das Ruhrgebiet, Sauerland und Siegerland in der nächsten Zeit ein gewaltiges Chaos, auf den Umleitungen, die durch die Städte gehen, ertragen müssen.